Chronik

Alten Überlieferungen zufolge bestand bereits im 19. Jahrhundert eine Musikkapelle in unserem Dorf, die allerdings um die Jahrhundertwende aufgrund von Wegzügen und Todesfällen von Musikern nicht mehr bestehen konnte.

Die Musikvereinigung Tiefenbach wurde dann im Mai 1921 von acht musikbegeisterten Jungens ins Leben gerufen. Als Gründungsmitglieder aufgezeichnet sind Hans Leopold, Josef Klöckler, Hans Bader, Karl Konrad, Rudolf Mack, Josef Mayer, Sebastian Miller und Georg Wöhr. Die Herren Ludwig Mayer und Johann Priem verhalfen dem Vorhaben durch finanzielle Unterstützung zum Erfolg.

Zum Vorsitzenden wurde Sebastian Miller berufen, als Dirigent konnte Blasius Süßegger aus Au gewonnen werden. In der Folgezeit belegen Teilnahmen an Wertungsspielen in Neu-Ulm, Krumbach, sowie in Vöhringen, Au und Jedesheim die stetige Aufwärtsentwicklung der Kapelle. Der erste Höhepunkt der Kapelle war das Bezirksmusikfest 1929 in Tiefenbach.

Der zweite Weltkrieg brachte die musikalische Arbeit in Tiefenbach weitgehend zum Erliegen, doch nach Kriegsende konnte mit Vorstand Max Seitz und Dirigent Xaver Bader bald wieder an die Erfolge früherer Jahre angeknüpft werden.

Im Jahr 1954 präsentierten sich die Tiefenbacher Musiker erstmals in schwäbischer Trachtenkleidung, danach annähernd für zwei Jahrzehnte, übernahmen Anton Mack als Vorsitzender und Josef Egerer als Dirigent die Führung des Vereins. Zusätzlich zur Vorstandschaft bildete Anton Mack jahrzehntelang den Tiefenbacher Musikernachwuchs aus.

Erstmals in der Vereinsgeschichte verzeichnet die Chronik im Jahre 1966 die Ausbildung von Mädchen zu aktiven Musikern, die heute zum festen Bestandteil des Klangkörpers zählen.
In den Folgejahren wurde der Verein von den Vorständen Franz Zoller, Josef Miller und Werner Prem geführt, die musikalische Leitung übernahmen die Dirigenten Gebhard Wekemann, Renate Klöckler und Joachim Plocica. Josef Miller wurde aufgrund seiner über 10-jährigen Vorstandsarbeit nach Beendigung seiner Amtszeit 1989 zum Ehrenvorstand ernannt.

Eine Kapelle mit sehr gutem Leistungsstand unter der Leitung von Joachim Plocica konnte Hubert Böck bei seiner Wahl zum 1. Vorsitzenden 1991 übernehmen. In seiner 16-jährigen Amtszeit von 1991 bis 2009 sorgten nach Joachim Plocica die Dirgenten Ernst Strang und Jürgen Laib für das musikalische Niveau der Kapelle. Während dieser Zeit wurde Hubert Böck zwei Jahre lang von Helmut Karg im Amt vertreten.

Im Januar 2009 übernahm Christian Rosteck den Vorsitz, im Jahr 2006 konnte Vasyl Zakopets als Dirigent gewonnen werden. Er schaffte es, sein musikalisches Wissen auf die Kapelle zu übertragen und die Musikvereinigung konnte so erfolgreiche Konzerte und ein Wertungsspiel bestreiten. Im Sommer 2009 beendete er allerdings aufgrund anderweitiger Angebote sein Engagement.

Im Anschluss dirigierte Bernhard Preiß für die Dauer eines Jahres die Kapelle, was dann in gegenseitigem Einvernehmen wieder beendet wurde.

Die Musikvereinigung mit Dirigent Hubert Glogger zum 90-jährigen Jubliäum 2011.

Nach einer etwas schwierigen Zeit, in der man auf Dirigentensuche war und, wie so oft, Helmut Karg den Dirigentenstab übergangsweise übernahm, konnte Hubert Glogger aus Attenhofen 2011 für das Amt des Dirigenten gewonnen werden.
Gleichzeitig wechselte das Amt des Vorsitzenden zu Stefan Winkler.
Mit einem traditionellen Weihnachtskonzert in der St. Antonius-Kirche in Tiefenbach wechselte dann Dirigent Hubert Glogger zurück ans Flügelhorn in unsere Reihen.

Aussichtlos schien die Lage zunächst, Michaela Weber jedoch übernahm die Leitung für ein Jahr, bis dann Martin Eittinger für die Tätigkeit bereit stand und heute die musikalische Verantwortung trägt.

2014 übernimmt der damalige Stellvertreter Raphael Sedlak den Vorsitz und leitet bis heute den Verein.